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Madrid

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Das Archäologische Nationalmuseum Madrid wurde 1867 auf Erlaß der Königin Isabella II. gegründet. Unterschiedlichste Objekte bilden den Sammlungsschwerpunkt, von denen einige ägyptische Artefakte zuvor in anderen Institutionen beherrbergt wurden.

Seit Ende des 19. Jh. und während des ganzen 20. Jh. wurde die ägyptische Sammlung auf verschiedene Weise ergänzt:

1.- Privatleute, die Objekte aus Ägypten erworben hatten, boten diese dem Staat zur Schenkung oder zum Ankauf an; besonders erwähnt seien hier Persönlichkeiten wie Eduardo Toda, Victor Abargues oder Tomas Asensi. Auch die Ägyptische Regierung überließ dem Museum im Jahre 1887 verschiedene Särge und Uschebtis der 21. Dynastie, die zuvor in der sogenannten 'Zweiten Cachette' in Deir el-Bahari gefunden wurden. Den Großteil der so ins Museum gelangten Objekte machen Tiermumien, Amulette, Skarabäen, Uschebtis, Masken und Gegenstände des täglichen Lebens aus.

2.- Durch Fundteilung, vor allem im Rahmen der Campagne Spaniens zur Rettung nubischer Altertümer anläßlich des Assuan-Staudammbaus. Von 1960 - 1965 führte die spanische archäologische Delegation verschiedenste Rettungs-Campagnen durch, hauptsächlich in den Gegenden von Argin, Abkanarti und Masmas. Seit dieser Zeit verfügt das Archäologische Nationalmuseum Madrid über eine bedeutende Sammlung nubischer Objekte aus allen geschichtlichen Epochen. Auch heute wird im Auftrag des Museums in Ägypten gegraben; Spanien hält die Konzession für Herakleopolis Magna, wo seit 1966 archäologisch gearbeitet wird. Zuletzt kamen 1980 im Rahmen einer Fundteilung Artefakte aus dieser Gegend ins Museum, vor allem aus der Herakleopolitenzeit und der Dritten Zwischenzeit.

Aktuell bemüht sich das Ministerium für Bildung und Kultur über den 'Ältestenrat für den Erwerb von Kunstgegenständen' darum, weitere Kunstwerke für die Ägypten-Abteilung des Museums zu erwerben.



Objekte:


MUSEO ARQUEOLÓGICO NACIONAL [21/007]