Auf einem länglichen Sockel, der mit einer stilisierten Palastfassade versehen ist, kniet die Göttin Isis mit aufgerichtetem Oberkörper. Sie trägt ein langes Gewand, das die Brust frei lässt, und eine glatte dreiteilige Perücke; über ihrem Kopf ist das sie bezeichnende Symbol in Form eines Thronsitzes befestigt. Ihre rechte Hand hält sie im Klagegestus vor ihr Gesicht, die linke Hand ruht auf dem Oberschenkel.
Figuren dieser Art gehörten in der frühen Ptolemäerzeit zum festen Bestand der Grabausstattung. Isis wurde dabei in der Regel von ihrer Schwester Nephthys begleitet; beide Klagefrauen wurden in unmittelbarer Nähe der Mumie aufgestellt. Dort sollten sie für den Verstorbenen das bewirken, was sie in der Mythe für ihren ermordeten Bruder Osiris erreichten, nämlich die Wiederbelebung und ein ewiges Leben.