Eine Stadt in der Oase Charga mit einem guterhaltenen Tempel des Amun, der heutzutage durch den steigenden Grundwasserspiegel ernsthaft bedroht ist. Er wurde um 510 v. Chr. von Darius I. erbaut und dann von Nektanebos II. und den Ptolemäern erweitert. Hier muß ein viel älterer Tempel gestanden haben, von dem aber nur sehr geringe Spuren gefunden wurden. Im südlichen Anbau wurde ein Opfergefäß mit dem Namen des Apries (26. Dynastie) entdeckt, und wiederbenutzte Blöcke, einer davon mit einer leeren Kartusche, und andere Spuren eines früheren Gebäudes wurden ebenfalls gefunden. Praktisch alle wichtigen Gottheiten Ägyptens wurden im Tempel von Hibis neben Amun verehrt, darunter auch ursprünglich ausländische Gottheiten wie Astarte. Der Tempel besaß einen gesonderten Bezirk für den Osiriskult.